Im Coaching arbeite ich mit ganz verschiedenen Menschentypen – was ist dann eigentlich meine durchgängige Grundannahme?
Nun, für mich ist es die, der personzentrierten, humanistischen Psychologie.
Sie glaubt an die "treibende Kraft" der Selbstentwicklungsfähigkeit des Menschen; an das, was als „Selbst-Aktualisierungstendenz“ benannt wird.
Und das hat KONSEQUENZEN für mein Coaching und meine Supervisionen.
Denn – WENN ich dementsprechend davon ausgehe, dass der Mensch
- sich nach seinen Potentialen ausrichten möchte
- nach Autonomie UND Verbundenheit strebt
- ganzheitlich wahrgenommen werden will – in seinem Denken, Handeln UND Fühlen
- nach Sinnhaftigkeit in seinem Tun strebt
- seine Persönlichkeit immer weiter entwickeln will
... DANN müssen sich diese Annahmen auch in meinen Techniken und Interventionen wiederspiegeln.
Das bedeutet, dass ich
1. Non-Dirketivität praktiziere; UND gleichermaßen coachingrelevante, themenorientierte und vor allem passende, entwicklungsfördernde Interventionen mit einfließen lassen kann.
2. keine pathologischen Windungen der Psyche beim anderen Menschen voraussetze; nicht diagnostiziere. NICHT davon ausgehe, dass er/sie mich ggf. bewusst manipulieren, verletzen, will.
3. als Coach darauf höre, welche Potentiale der Mensch hat UND mit welchen Bewältigungsstrategien er/sie sich zurzeit selbst davon abhält, auf diese zuzugreifen.
Welche Konsequenzen sind für Sie wichtig?